Presseartikel zu den Tala-Büchern:
Baden online www.bo.de --> Fantasy-Autorin Maria Hermann öffnet die Tore der "Vielwelten" (kurzer Artikel)schwarzwaelder-post.de --> »Manche Geschichten wollen nicht erfunden, sondern gefunden werden«, sagt Maria Hermann. (langer Artikel)
Leserkanone.de Exclusiv-Interview mit Maria Hermann vom 5. September 2019:
Kürzlich veröffentlichte Maria Hermann den zweiten Band ihrer »Vielwelten-Trilogie«. Im Interview mit Leserkanone.de sprach die Autorin über das Buch und die Reihe, über die Entstehungsgeschichte und das Veröffentlichen ohne Verlag:
– Frau Hermann, vor Kurzem erschien Ihr neuer Roman »Tala und der verschollene Weise«. Womöglich hat noch nicht jeder Besucher unserer Webseite Notiz von dem Buch genommen, könnten Sie es und die zugehörige »Vielwelten-Trilogie« unseren Lesern daher kurz mit eigenen Worten vorstellen?
Die Vielwelten-Trilogie ist eine Fantasy-Reihe mit Science- Fiction Elementen. Die Geschichte spielt in den 'Vielwelten' das sind sozusagen Parallelwelten, die nebeneinander existieren. Im Großen und Ganzen geht es um die Frage wem Wissen gehört und was passiert, wenn Gedanken und Wissen nicht länger frei sind, sondern von einer mächtigen Elite abgehört und kontrolliert werden. Es geht aber auch um Rebellion gegen Unterdrückung und Ungerechtigkeit, um Freundschaft, Liebe, die Kraft des Geistes und das Erwachsenwerden der jungen Protagonistin Tala.
– Den Lesern welcher anderer Autoren oder welcher anderen Romane würden Sie Ihre Reihe ans Herz legen?
Ich denke, wer die 'Harry Potter' Bücher gerne gelesen hat, 'Der goldene Kompass' und 'Die Chroniken von Narnia' mag, wer die Energie von 'Ronja Räubertochter' liebt, und wen die Geheimnisse und die Komplexität von 'der Name des Windes' fasziniert haben, der wird auch die Vielwelten- Romane gerne lesen. Noch zu erwähnen sind die Bücher von Michael Ende und ein bisschen haben meine Bücher sogar etwas von den Romanen von Jules Verne.
– Haben Sie literarische Vorbilder?
Definitiv Pat Rothfuss (The Kingkiller Chronicles), er ist für mich ein Meister, einer der es schafft sehr viel mehr zu erzählen, als die gedruckten Worte eigentlich ausdrücken. Eine Mehrdimensionalität die ihresgleichen sucht. Außerdem finde ich die Erzählweise von J.M Barrie einzigartig. Im Grunde inspirieren mich aber alle, die es schaffen auf ihre ganz persönliche Weise lebendige und wahre Geschichten zu erzählen: Tolkien, Ende und Lindgren, Rowling, Saint-Exupéry, und auch die Altmeister von Schiller bis Shakespeare (die Wortspiele und -Neuschöpfungen von Shakespeare sind einfach genial!)
– Was sind Ihre eigenen Lieblingsromane?
Seit einigen Jahren stehen die Bücher von Patrick Rothfuss (Der Name des Windes, Die Furcht des Weisen, Die Musik der Stille) ganz vorne auf meiner Lieblingsbücher- Liste. 'Die unendliche Geschichte' von Michael Ende ist meine Bibel. Ich würde sogar behaupten, dass die Bilder, die Ende in diesem Buch malt tiefer in die Wirklichkeit hineintauchen, als alle Philosophie Bücher dieser Welt zusammen (und ich begeistere mich sehr für Philosophie). Meine neuste Entdeckung ist das Buch 'Wind, Sand und Sterne' von Antoine de Saint-Exupérie- die Sprache darin hat mich umgehauen!
– Tagtäglich erscheinen unzählige neue Fantasyromane, und es ist schwer, aus der breiten Masse herauszustechen. Was halten Sie selbst für die größten Alleinstellungsmerkmale Ihrer Reihe, wegen denen man unbedingt bei Ihnen zuschlagen sollte?
Das Wichtigste gleich zu Beginn: Diese Geschichte ist so besonders weil sie nicht für irgendwen geschrieben wurde. Weder für mich, noch für das spezielle Programm eines Verlages, noch für eine bestimmte Zielgruppe. Sie wurde um ihrer selbst Willen geschrieben, weil ich einfach nicht anders konnte. Sie musste raus. Raus in die Welt. Sie ist eigensinnig, zugleich einfach und komplex, wie das Leben und die Persönlichkeit eines Menschen. Die Geschichte von Tala berührt ein großes Geheimnis, das tief in jedem von uns verborgen liegt und sich immer dann regt, wenn wir uns besonders lebendig fühlen. Wer Sehnsucht hat nach dem Unsichtbaren hinter dem Sichtbaren, wer das Leben liebt mit all seinen Widersprüchlichkeiten und Zerrissenheiten, wer gerne über den Horizont hinaussieht und denkt, der wird sich dieser Geschichte wahrscheinlich sehr zugehörig fühlen.
– Was macht die junge Tala zu einer solch »besonderen« Romanfigur, dass man sie unbedingt kennenlernen sollte? Was schätzen Sie an ihr persönlich?
Ich schätze ihre pure Lebenslust und ihre Neugier, trotz all dem, was sie in ihrem Leben schon erleiden musste. Ich schätze ihre Menschlichkeit und ihre Abgründe. Sie vereint auf besondere Weise Licht und Schatten, sie ist auf der einen Seite ein offenes Buch und doch verbergen sich in ihr so große Geheimnisse und Kräfte, dass sie oft vor sich selbst Angst hat. Sie ist sehr stark und dennoch verletzlich. Sie vereint die Wiedersprüche, die in uns Menschen nun mal auf sonderbare Weise vereint sind. Aber vor allem ist sie pur. Sie trägt keine Masken.